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Zweckverband EUREGIO im Münsterland: Kernthemen sind u. a. der Arbeitsmarkt, Austausch von Wissen und Technologien, Freizeit und Tourismus

Eine Besonderheit des Münsterlandes ist die Grenze zu den Niederlanden. Eine Grenze, die Chancen ermöglicht.

Ein Nachbarland direkt vor der eigenen Haustür. Das bedeutet nicht nur einen regen kulturellen Austausch, sondern bietet gerade zahlreichen Unternehmen auch zusätzliche Möglichkeiten. Denn neben einem neuen Markt, den es zu erschließen gilt, gibt es auch grenzüberschreitende Arbeitskräfte, die mobilisiert werden können. Denn wenn man sich als Grenzregion nur auf das eigene Heimatland konzentriert, kann es gut vorkommen, dass man von den wirtschaftlichen Entwicklungen im restlichen Land nicht profitieren kann, da schlichtweg durch die geografische Lage einfach nicht alle Himmelsrichtungen gleich stark erschlossen werden können. Und genau hier setzt die EUREGIO als deutsch-niederländischer öffentlichrechtlicher Zweckverband die Grenzen außer Kraft.

1958 mit niedrigschwelligen und von der Politik getragenen Themen, wie die Begegnung von Bürgern durch Kunst-, Kultur- und Sportveranstaltungen oder den Ausbau von Fahrradwegen angefangen, setzte sich die EUREGIO schon kurz darauf auch in wirtschaftlichen Themen für eine bessere Vernetzung der beiden Länder ein.

Wirtschaft und Freizeit im Blick

Unbegrenzter Austausch von Wissen und Technologien, grenzüberschreitendes Unternehmertum und die Verringerung des binationalen Verwaltungsaufwandes sind hier zentrale Themen, mit denen sich die EUREGIO auseinandersetzt und so für die Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenzen erhebliche Mehrwerte schafft.

Aber auch der Arbeitsmarkt ist eins der Kernthemen, mit dem sich EUREGIO beschäftigt. Schließlich herrscht auf beiden Seiten der Grenze ein Fachkräftemangel, der gemeinsam leichter zu bewältigen ist. Ob nun die Anerkennung von Berufsabschlüssen für Ausbildungsberufe oder ein umfangreiches Angebot an Informationen und Dienstleistungen für Grenzpendler; dank EUREGIO pendeln nun mehr Menschen über die Grenzen, um ihre Berufung zu ermöglichen.

Darüber hinaus spielen aber auch die Themen Freizeit und der Tourismus eine immer größer werdende Rolle bei der EUREGIO. Denn der grenzüberschreitende Tourismus ist gerade in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und stellt so einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region da. Aber hier spielen nicht nur wirtschaftliche Faktoren eine besondere Rolle, sondern auch die Schaffung soziokultureller Begegnungen wird von der EUREGIO maßgeblich gefördert. Denn auch wenn es keine feste Grenze mehr gibt, die man hier überqueren muss, so gibt es doch immer wieder eine kleine Grenze im Kopf, die es gilt stetig weiter einzureißen. Persönliche Begegnungen, gemeinsame Veranstaltungen, ein interkultureller Dialog und grenzübergreifende Erlebniswelten sorgen hier dafür, dass ein „Europa im Kleinen" erlebbar wird.

Schließlich soll die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden im tagtäglichen Leben keine Rolle mehr spielen und so die Lebensqualität der Region steigern.

Informationen:
Mehr Informationen über die EUREGIO-Region und die aktuellen Projekte findet man im Internet unter: www.euregio.eu