Herr Elsenbusch, wie sind Sie auf die EMS-Anzüge aufmerksam geworden?
Christian Elsenbusch: „Während der Corona-Pandemie sind wir mit den Infrarotkabinen der Firma, Physiotherm bereits im Fitness- und Gesundheitsbereich tätig gewesen und wollten diesen Sektor erweitern. Dadurch, dass während dieser Zeit auch so viele Fitnessstudios schließen mussten, haben wir uns dazu entschieden, einen Gesundheits- und Fitnessanzug anzubieten, sodass der Kunde Zuhause effizient und zeitsparend trainieren kann. Durch Seminare der Firma Novotrend hatten wir den ersten Kontakt mit den EMS-Anzügen.“
Was genau kann man sich unter einem EMS-Anzug vorstellen und wie funktioniert dieser?
Christian Elsenbusch: „Ein EMS-Anzug ist von der Struktur her ähnlich aufgebaut wie ein Neoprenanzug für Surfer oder für Taucher. Allerdings sind in diesem Anzug noch 18 patentierte Trocken-Elektroden in ein Gewebe eingearbeitet, welches sehr robust und elastisch ist und zudem antibakterielle Hightech-Fasern enthält. Die Elektroden geben Impulse ab, die sich wie kleine Massagen anfühlen, und für eine Stimulation der Muskeln sorgen. So ermöglicht der EMS-Anzug einen gelenkschonenden und gleichzeitigen Aufbau von Muskeln und Knochen.“
Welche Vorteile hat das Training mit dem EMS-Anzug?
Christian Elsenbusch: „Mit dem EMS-Anzug kann ich aktiv und passiv über 90 Prozent der Muskulatur gelenkschonend und zeitsparend aufbauen, und das mit wirklich kurzen Trainingseinheiten oder sogar im Liegen auf der Couch. Der Kalorienverbrauch ist auch dreimal höher, als beim herkömmlichen Training im Fitnessstudio, und das 18 mal zeiteffizienter. Durch die Elektro-Muskel-Stimulation wird die Tiefenmuskulatur trainiert, Verspannungen werden gelöst, die Wirbelsäule wird gestärkt und man erreicht eine gute Körperhaltung und -kräftigung sowie Straffung des Gewebes. Auch die Ausdauer, Schnellkraft und Maximalkraft werden mithilfe des EMS-Anzuges gesteigert und die muskuläre Dysbalance wird stabilisiert. Übrigens ist man mit dem EMS-Anzug, der über eine Power Box läuft, komplett flexibel und man kann ihn rund um die Uhr nutzen.“
Wie kann ich mein Fitnessziel mit Hilfe des EMS-Anzuges steigern?
Christian Elsenbusch: „Man hat die Möglichkeit, verschiedenste Programme auszuwählen. So gibt es zum Beispiel Kraftprogramme, womit gezielt die Muskelfasern trainiert werden können oder auch, um die gesamte Muskulatur zu stärken. Vor allem auch die Tiefenmuskulatur, also die Rückenmuskulatur, die ja entscheidend ist für unser Muskelkorsett. Unsere Körperhaltung und -straffung kann ich damit wunderbar unterstützen. Und auch für unseren Motor im Körper, den Stoffwechsel, gibt es Programme, wodurch Abnehmziele sehr gut erreicht werden können.“
Kann jeder mit dem EMS-Anzug trainieren?
Christian Elsenbusch: Der EMS-Anzug ist tatsächlich für jeden geeignet, von Jung bis Alt. Man muss natürlich darauf achten, welches Programm ausgewählt wird. Bei gewissen Erkrankungen kann es zu Kontraindikationen kommen. In diesem Fall sollte man mit dem behandelnden Arzt oder einem Arzt beim Hersteller sprechen. Inzwischen gibt es zu zahlreichen Erkrankungen Studien, die belegen, dass EMS-Anzüge wirklich positiv unterstützend wirken. Lediglich Schwangere dürfen die EMS-Anzüge nicht nutzen. Aber nach der Schwangerschaft ist der Anzug zum Beispiel hervorragend für das Beckenbodentraining geeignet.“
Wie sind Ihre Erfahrungen im Hinblick auf die Nutzung des EMS-Anzuges bei Krankheiten?
Christian Elsenbusch: „Der Anzug ist ja eigentlich ein Fitnessanzug, wobei wir ihn inzwischen immer mehr als Gesundheitsanzug anpreisen, weil er für die Gesundheit wesentliche Erfolge erreichen kann. Über die Elektro-Muskel-Stimulation können Verspannung im Nacken- und Rückenbereich gelöst werden, wodurch zum Beispiel eine Minimierung von Migräne, beziehungsweise Kopfschmerzen erreicht werden kann. Eine Kundin von uns, die sehr starke Migräne hatte und den Anzug seit über einem Jahr nutzt, ist seitdem komplett migränefrei. Durch den EMS-Anzug wird die Tiefenmuskulatur so gut gestärkt, dass Rücken - schmerzen vorgebeugt werden und zum Beispiel auch Bandscheibenvorfälle verhindert werden können. Unter unseren Kunden befinden sich auch MS-Patienten, die ihre körperlichen Einschränkungen durch die Nutzung erheblich lindern konnten. Außerdem gibt es zum Beispiel zahl - reiche Studien bei Menschen mit Inkontinenz, wonach rund 33 Prozent der Betroffenen mithilfe des Anzuges wieder trocken geworden sind.“
Klemens Elsenbusch: „Vor rund eineinhalb Jahren erkrankte ich selbst an Parkinson. Durch den EMS-Anzug baue ich mir die Muskulatur ganz kräftig auf, und das auch ohne aktives Training. Ich bin davon überzeugt, dass ich meine Parkinson-Erkrankung durch die Nutzung des Anzuges ziemlich weit nach hinten hinausschieben kann.“
Was gibt es bei der Anschaffung zu beachten?
Christian Elsenbusch: „Einmal im Monat halte ich in unseren Räumlichkeiten Vorträge über die Anzüge, die auch getestet werden können. Den Anzug gibt es in unterschiedlichen Größen von 0-5, ab einem heranwachsenden Kind bis zu rund 190 Kilogramm schweren Erwachsenen. Wichtig ist natürlich, dass der Anzug der Körperform entspricht, weil die Elektroden über den Hautkontakt mit dem Körper verbunden sein müssen. Wenn man möchte, kann man den Anzug auch erst mal mieten, um herauszufinden, ob man sich damit wohlfühlt. Selbstverständlich schulen wir unsere Kunden genauestens in Bezug auf die richtige Anwendung.“