Das Münsterland ist eine dynamische und wachsende WIRTSCHAFTSREGION. Zufall ist dies jedoch nicht, wie ein genauer Blick verrät.
Gut anderthalb Millionen Menschen leben und arbeiten im Münsterland. Viele von ihnen sind eng mit der Region verbunden und sehen ihre private und berufliche Zukunft hier. Und das ist auch nicht verwunderlich, schließlich hat das Münsterland eine Menge zu bieten.
Nicht nur, dass hier laut dem SKL-Glücksatlas von 2022 die glücklichsten Menschen leben, auch beruflich hat sich das Münsterland in den vergangenen Jahrzehnten enorm entwickelt. Während noch vor gar nicht allzu langer Zeit die Landwirtschaft und das Textilgewerbe hier die maßgeblichsten Wirtschaftsfaktoren waren, steckt das Münsterland mittlerweile voll von florierenden Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und verbindet Stadt und Land, Tradition und Moderne sowie Bodenständigkeit und neue Ideen. Und gerade dieser Mix ist es, der das Münsterland sowohl für Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber so spannend und interessant macht.
Treibende Kraft für die Wirtschaft im Münsterland ist dabei immer noch der starke Mittelstand. Knapp 70.000 Unternehmen und Betriebe sind im Münsterland angesiedelt. Gerade in Bereichen wie Maschinenbau, Logistik, Gesundheitswirtschaft, Ernährungsgewerbe oder auch innovative Werkstoffe und Ressourceneffizienz liegt das Münsterland an der Spitze. Doch auch eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten NRWS, ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und ein überdurchschnittliches Einkommen pro Kopf machen das Münsterland so attraktiv und besonders.
Zahlreiche Standortvorteile
Doch warum ist das Münsterland für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen so interessant? Worin bestehen die Besonderheiten der einzelnen Städte und Kommunen? Und was sind die wirtschaftlichen Herausforderungen, die auf das Münsterland in Zukunft zukommen? Wirtschäftsförder:innen der Region stellen sich den Fragen und versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
„Im Münsterland leben bodenständige Menschen nachbarschaftliche Zusammenhalt und das - der gemeinschaftliche Engagement in vielen Bereichen merkt man auch innerhalb der Betriebe. Das gesellschaftliche Miteinander und unsere Anpackermentalität bringen uns seit Jahren nach vorn“, fasst Benedikt Mensing, Wirtschaftsförderer der Stadt Vreden, die Besonderheiten des Münsterlandes zusammen. Große Namen spielen hier keine gesonderte Rolle, sondern ehrliche Arbeit, die mit Leidenschaft und Innovationswille geleistet wird, wird hier honoriert und gefördert. So ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade in den letzten Jahrzehnten aus mittelständischen Unternehmen Hidden Champions und sogar Weltmarktführer gewachsen sind. Schließlich werden hier Innovation und das Einbringen von zukunftsweisenden Ideen besonders gern gesehen, was auch Katrin Damme, Wirtschaftsförderin der Stadt Ahaus bestätigt: „Die Digitalstadt Ahaus ist sicherlich Vorreiter der Digitalisierung in der Region. Jede Woche kommen Vertreter:innen aus ganz Deutschland nach Ahaus, um sich von verschiedensten Digitalisierungsprojekten inspirieren zu lassen."
Hohe Wirtschaftskraft
Dabei ist es gerade der Mix verschiedenster Branchen, welcher das Münsterland als Wirtschaftsstandort so besonders macht. Denn während in anderen Regionen in Deutschland oftmals nur wenige Bereiche abgedeckt werden, profitiert das Münsterland von einem Mix aus Ideen und ihren Umsetzungen. Und auch wenn die wirtschaftlichen Bereiche und Themenfelder nicht weiter auseinanderliegen könnten, so werden doch an allen Ecken Synergieeffekte geschaffen, von der die gesamte Region profitiert. „Die Wirtschaft im Westmünsterland zeichnet sich aus durch eine hohe Dynamik und Flexibilität, was uns hilft, Krisen gut zu überstehen. Die hohe Branchenvielfalt, der berühmte ,Tausendfüßler', sorgt für eine hohe Wirtschaftskraft und Resilienz", so Damme weiter.
Starker Partner an der Seite
Und auch wenn nur die großen Städte wie Ahaus, Vreden und Stadtlohn sich über extra ausgewiesene Wirtschaftsförder:innen in ihren Rathäusern freuen, vertrauen die kleineren Gemeinden und Kommunen mit der WFG Borken auf einen starken Partner, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die lokale Wirtschaft im Kreis immer weiter zu verbessern. Von Neugründungen und Ansiedlungen von Unternehmen über die Sicherung des Gewerbebestandes bis hin zum Ausbau der Digitalisierung - die WFG sichert und entwickelt gemeinsam mit den Unternehmen und den Städten, Gemeinden und Kommunen die wirtschaftsnahe Infrastruktur, fördert die Innovationskraft und bietet so einen idealen Anlaufpunkt für jeglichen Fragen aus der Unternehmerschaft. Es geht also auch im Münsterland nur gemeinsam voran.
Aber auch wenn es sich beim Münsterland um eine dynamische und wachsende Wirtschaftsregion handelt, gibt es auch hier Herausforderungen, die nur geschlossen gemeistert werden können. „Eine der größten Herausforderungen stellt derzeit für fast alle Unternehmensbereiche der Fachkräftemangel dar. Hauptaufgabe ist es hierbei, potenzielle Beschäftigte von den mittelständischen, innovativen Unternehmen sowie unverwechselbaren Vorteilen unserer Lage und zuletzt nicht der Grenznähe zu überzeugen. Die Kommune und die Unternehmen schließen sich dabei zunehmend zusammen und begegnen dieser Herausforderung. Jungen Menschen eine attraktive, berufliche Perspektive vor Ort zu geben, ist das gemeinsame Ziel. Hier sind etwa die Nacht der Ausbildung oder auch die enge Vernetzung von Unternehmen und Schulen beispielhaft zu nennen", blickt Stadtlohns Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Berthold Dittmann auf die große Herausforderung der Region.
Doch da sich die Wirtschaft stets im Wandel befindet und das Münsterland bisher jede Herausforderung gemeistert hat, kann man sich sicher sein, dass hier auch in Zukunft glückliche Menschen leben und arbeiten werden.