Reifen, Licht und Service - Tipps und Tricks rund ums Auto Anzeige

An Werkstatttermin denken

Bereits im Oktober kann es mancherorts ziemlich kalt werden. Daher sollten Autofahrer rechtzeitig an den Wechsel auf Winterreifen denken. Was beim Kauf von neuen beachtet werden sollte.

Rechtzeitig dran denken: Wer die Winterräder nicht selbst aufzieht, macht sich besser mit genügend Vorlauf einen Termin in der Autowerkstatt. FOTO BENJAMIN NOLTE/DPA

Als Faustregel für das Fahren mit Winterreifen kann immer noch die „Von 0 bis O"-Regel herhalten. Danach fahren Autos von Oktober bis Ostern auf Winterreifen, so der Auto Club Europa (ACE).

In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht unabhängig vom Kalender. Das heißt, dass wintertaugliche Reifen aufgezogen sein müssen, wenn es die Straßenverhältnisse erfordern. Ansonsten drohen Bußgelder.

Auch unbedingt prüfen: Brauche ich neue Winterreifen? Wenn ja, dann besser frühzeitig reagieren und mögliche Lieferengpässe einkalkulieren. Winterreifen sollten zur Sicherheit noch ein Restprofil von mindestens vier Millimetern haben. Gesetzlich ist nur ein Minimum von 1,6 Millimetern erforderlich.

Wie viel noch vorhanden ist, prüft man an mehreren Stellen am Hauptprofil in der Reifenmitte. Es gibt auch Reifen mit Verschleißanzeige. Bei denen sind in den Rillen kleine Stege, die tiefer als das Restprofil liegen sollten. Natürlich sollten die Reifen auch noch ohne Beschädigungen und noch nicht zu alt sein.

Der ACE rät, Reifen maximal zehn Jahre ab Produktionsdatum zu nutzen - unabhängig vom Restprofil. Gummimischung härtet Die mit der Zeit aus und wird dann brüchig.

Der Zeitpunkt der Produktion lässt sich anhand der sogenannten DOT-Nummer an der Reifenflanke ablesen. Eine vierstellige Zahl - etwa 2019 - besagt, dass der Pneu in der 20. Kalenderwoche des Jahres 2019 gemacht wurde.

Der ACE rät, nur Reifen zu kaufen, die maximal 18 Monate vorher produziert wurden. Denn diese Zeit muss von der potenziellen maximalen Nutzungsdauer abgezogen werden, was sich negativ auf das Preis-Leistungs-Verhältnis auswirke. Denn der Reifen ist dann anstatt maximal zehn nur rund 8,5 Jahre nutzbar.

Idealerweise sollte DOT-Nummer beim Händler schriftlich festgehalten werden. So ist sichergestellt, dass nicht doch ältere Reifen ans Auto kommen. dpa