Neubau Stiftshaus in Asbeck - Moderne Architektur im historischem Ortskern Anzeige

Neubau Stiftshaus in Asbeck: Moderne Architektur im historischem Ortskern

Seit Anfang Februar steht das neue Stiftshaus der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die ersten Wochen haben bereits gezeigt, das der Geschmack der Asbecker getroffen wurde.

Mitten im Asbecker Ortskern ist mit dem Stiftshaus der historische Charakter neu interpretiert worden. FOTOS GERWING

Der kleine Ortsteil Asbeck kann mittlerweile auf eine über 900-jährige Geschichte zurückblicken. Und wer in den vergangenen Jahren mal mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Auto durch den historischen Ortskern gekommen ist, stellte fest, dass gut Leben und Veränderung inmitten der kleinen Gemeinde herrscht. Denn nachdem zuerst vor einigen Jahren leicht abseits von der Hunnenporte der St. Magareta-Kindergarten aufgestockt und saniert wurde, ist in den vergangenen Monaten nun auch das neue Stiftshaus mit direktem Anschluss an die Hunneporte fertiggestellt worden. Ein ziemlicher Wandel mitten im Ort, der architektonisch jedoch fließend in die historischen Begebenheiten einfließt.

Ideal in die Umgebung eingefügt

„Es sollte an dieser bedeutenden Stelle natürlich kein Fremdkörper geschaffen werden, sondern ein Stiftshaus, welches sich mit seinem sakralen und bauhistorischen Charakter nahtlos in die Umgebung einfügt“, erklärt Helmut Schiermann, Bauamtsleiter der Gemeinde Legden und Asbeck, der selbst auch Architekt ist.

Und das ist mehr als gelungen. Natürlich fällt das neue Stiftshaus allein schon durch seinen modernen Charakter auf, aber es hält sich im Stiftsbezirk zurück und strahlt eine angenehme Ruhe aus. Dies gelingt zum einen durch die gewählten Materialien, wie den Sandsteinelementen, einigen Holzlamellen und dem roten Klinker und die gleiche Höhe wie die Hunnenporte. Einzig die Stahlelemente an den Fenstern und Türen fallen ein wenig aus dem Rahmen. Doch dank der dunklen Farbe wirkt dieses moderne Element angenehm und passt zurückhaltend sich seiner Umgebung an.

Innen modern gestaltet

Aber nicht nur durch die äußere Erscheinung des neuen Stiftshauses wurde hier der bedeutsamen Umgebung Folge geleistet. Auch die Ausrichtung des neuen Stiftshauses folgt genau historischer Bebauung.

Ganz anders verhält es sich jedoch, wenn man das Stiftshaus betritt. Denn im Inneren herrscht ein vollkommen moderner Charakter. Offener Sichtbeton, eine Stahltreppe oder auch einzelne LED-Lichtbänder in der mit Holz verkleideten Decke verleihen dem Stiftshaus hier einen modernen Touch.

Dank dieser gelungenen Kombination aus Aufgreifen der Tradition und Einbetten in die Gegenwart ist das Sitftshaus in den vergangenen Wochen bereits zum heimlichen Star in der kleinen Gemeinde geworden.

Das liegt zum Teil auch an der multifunktionalen Nutzung des neuen Gebäudes. Zum einen ist hier dauerhaft die kleine, aber gut sortierte Bücherei untergekommen, zum anderen kann der gut 70 Quadratmeter große Saal von verschiedenen Gruppen genutzt werden. „Die Senioren haben sich hier bereits zum Spielenachmittag getroffen und der Kirchenchor probt hier auch bereits regelmäßig“, erklärt Schiermann und freut sich dabei, dass bisher alle Gäste voller Begeisterung für das neue Stiftshaus waren. Und auch die Zusammenarbeit mit den beteiligten Handwerksfirmen lässt Schiermann zufrieden auf die Bauzeit zurückblicken: „Da hat einfach alles gepasst.“

Mit der direkten Verbindung zur Hunnenporte wurde zudem auch die zukünftige Nutzung gedacht. Denn durch den Neubau des Stiftshauses wurde jetzt nicht nur ein barrierefreier Zugang zu der historischen Porte geschaffen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die beiden Gebäude mit einem kleinen Durchbruch komplett zu verbinden.

So dürfen sich nun alle Asbecker und ihre Gäste wieder über einen Ortskern frei von Bauzäunen und Gerüsten freuen, der mehr nicht nur optisch durchaus gelungen ist, sondern auch den historischen Charakter ideal einfängt und zugleich moderne und vielseitige Nutzungen zulässt. geg