Der Industriepark in Legden ist nicht nur eins der neuesten Gewerbegebiete in der näheren Umgebung, sondern vielleicht auch das attraktivste. Denn neben der perfekten Anbindung an die A 31 gibt es hier auch für die ansässigen Unternehmen ideale Bedingungen, um wirtschaftlich zu wachsen.
Für Lars van Dijk, Geschäftsführer von Metalltechnik Westmünsterland, waren das jedoch nur zwei Gründe, um an diesem Standort neu zu bauen. „Hauptgrund für den Neubau war zuallererst das Platzangebot“, erklärt van Dijk, „An unserem bisherigen Standort war aufgrund des enormen Wachstums einfach kein Platz mehr.“ So musste nicht nur die Produktion schnell vergrößert, sondern auch mehr Büroräume für die stetig wachsende Mitarbeiterschaft geschaffen werden. Ein weiterer Grund für den Neubau im Industriepark war zudem, dass van Dijk hier einen Firmensitz ganz nach den eigenen Vorstellungen erschaffen konnte.
Dabei sollte das Thema Stahl natürlich bei der äußerlichen Erscheinung eine große Rolle spielen. So wurde der Verwaltungstrakt von außen mit korrodierten Stahlelementen verziert, die schon bei der Anfahrt für eine besondere Erscheinung sorgen.
Produktionshalle als Herzstück
Dabei zeigt die äußere Stahlverkleidung nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten, die MWM seinen Kunden bietet. Gleich im Foyer erblickt man schon weitere Highlights. Als Blickfang dient hier beispielsweise eine freistehende Treppe, deren Geländer aus asynchronen verarbeiteten Stahlstäben besteht. Eine echte Meisterleistung der Stahlverarbeitung. Und auch bei den Möbeln und Fenstern lassen sich überall hochwertig verarbeitete Stahlkonstruktionen entdecken, die das Können von MWM verdeutlichen. „Wir wollten unseren eigenen Firmensitz natürlich auch als Showroom für unsere Fertigkeiten nutzen“, erklärt van Dijk, „Dabei war uns jedoch wichtig, dass wir hier die Objekte nicht einfach so ausstellen, sondern dass die immer direkt in ihrer Funktion gezeigt werden.“ Und wo Stahl als Baustoff nicht genutzt werden konnte, entschied man sich für Holz. Ein klares Bekenntnis zur Unternehmensgruppe Terhalle aus Ottenstein, zu der MWM gehört.
Herzstück des Neubaus ist jedoch die Produktionshalle. Auf gut 2000 Quadratmetern überdachter Produktionsfläche stand hier die Optimierung der Produktionsprozesse im Vordergrund. „Die Arbeitsabläufe und auch die Arbeitsbedingungen sollten so optimiert werden, dass wir nicht nur schneller für unsere Kunden und Partner produzieren können, sondern auch unter deutlich angenehmeren Bedingungen“, erklärt van Dijk. Mehrere Nächte am Zeichenbrett und zahllose verworfene Pläne später wurde aber noch ein Konzept gefunden, welches den eigenen, hohen Ansprüchen gerecht wurde.
Nach gut einem Jahr Bauzeit zog MWM dann im vergangenen Oktober in die neue Halle im Industriepark ein. Und schon kurz nach dem Einzug hat sich gezeigt, dass sich die umfangreiche Planung mehr als gelohnt hat. „Was wir uns vorher am Zeichenbrett vorgestellt haben, ist auch so eingetroffen“, freut sich van Dijk über den gelungenen Neubau.
Perfekt geplant
Dank der umfangreichen und umsichtigen Planung ist nicht nur die Produktion um einiges effektiver und schneller geworden, auch das Arbeiten an sich, ist hier nun deutlich angenehmer. So fällt durch eine große Fensterfläche im Mittelteil der Halle viel Sonnenlicht in den Produktionsbereich. Zudem wird hier gewährleistet, dass dank einer Oberflurkrananlage und zahlreichen Ameisen und Gabelstablern, hier niemand mehr schwer tragen muss.
Und da man für die Verarbeitung von Stahl auch immer eine große Menge an Energie aufwenden muss, wurde jeder freie Meter auf dem Dach mit einer Photovoltaik-Anlage verbaut. „Was man sehr gut an den Abrechnungen der Stadtwerke sehen kann“, freut sich van Dijk.
Platz für Wachstum
Aber auch für die Mitarbeiter in der Verwaltung hat sich durch den Neubau so einiges verändert. „Am alten Standort mussten sich mehrere Mitarbeiter ein Büro teilen. Hier im Industriepark sitzen die Kollegen in gut 20 Quadratmeter großen Büro maximal zu zweit zusammen“, erklärt van Dijk. Im zweigeschossigen Neubau, der direkt an die Produktion angeschlossen ist, wurde so eine Menge Platz geschaffen, wo ein konzentriertes und effektives Arbeiten möglich ist. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein echtes Plus, da man hier ganz entspannt auch unter den strengen Hygienevorschriften weiter arbeiten kann.
Gut ein Jahr nach dem Einzug in den Neubau freut sich Geschäftsführer Lars van Dijk immer noch jeden Tag, wenn er in den Industriepark fährt, über das neue Firmengebäude: „Es ist schon toll zu sehen, was wir hier auf der ehemals grünen Wiese geschaffen haben.“ Und da man bei MWM bisher wirtschaftlich nur eine Richtung kennt – nämlich steil nach oben – hat man auch direkt noch etwas Platz für eine zukünftige Erweiterung gelassen. „Doch das ist ein Thema, mit dem ich mich gerne erst in ein paar Jahren beschäftigen muss“, blickt Lars van Dijk optimistisch und entspannt in die Zukunft von MWM.