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Von Burgen, Flamingos und alten Bahnstrecken im Münsterland

Das Münsterland ist Fahrradland: Unzählige Routen durchziehen die Region und tausende Kilometer Radwege kennzeichnen den Stellenwert des Fahrrads hier.

Manche Routen sind so naturbelassen, da können einem auch schon mal Hochlandrinder über den Weg laufen. FOTO AHAUS MARKETING UND TOURISTIK GMBH

Das Fahrrad ist aus dem Münsterland nicht wegzudenken. Von klein auf werden mit der Familie Sonntags Radtouren gemacht. Mal kurz, mal lang, doch nie langweilig. Entweder geht es nur mal eben in die Stadt oder zu Freunden oder Verwandten, ein anderes Mal wird entweder die Natur oder die nächste Stadt per Rad erkundet. 

4500 Kilometer nur für Radfahrer

Kein Wunder, dass es im Münsterland unzählige Radwege und verschiedene Radtouren gibt. Allein 4500 Kilometer davon sind ausgeschildert und führen die Radfahrer zu den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten, malerischen Ortskernen, entlang kleiner und größerer Flüsse und durch naturbelassene Landschaften. Einzig Höhenmeter sind in der Region etwas schwieriger zu finden. Doch diese findet man schnell in den Baumbergen oder im Tecklenburger Land. 

Darüber hinaus werden auch die größeren Städte im Münsterland durch Fahrradstraßen, öffentliche Aufladestationen für E-Bikes und eigens erstellte Routen immer attraktiver für Radtouristen aus ganz Deutschland.

Allein 200 Rundrouten, ausgeschildert mit dem Knotenpunktsystem (Erläuterung auf der nächsten Seite) gibt es dabei zu entdecken. Und wer gerne etwas länger unterwegs ist und gleich mehrere Tage auf dem Rad verbringen will, ist bei den verschiedenen Themenrouten genau richtig. 

Drei davon stellen wir hier vor. Natürlich müssen diese nicht in einer Tour gefahren werden, sondern bieten auch attraktive Tagestouren, mit unterschiedlicher Länge.

> 100-Schlösser-Route

Die wohl bekannteste Route durch das Münsterland ist die 100-Schlösser-Route. Auf einer Gesamtlänge von gut 960 Kilometern verbindet diese Route nicht nur über 100 Schlösser, Burgen, Herrensitze und Gräftenhöfe, sondern führt auch durch grüne Parklandschaften und atemberaubende Natur. Aufgrund ihrer Länge ist die Route zudem in vier Bereiche eingeteilt (Südkurs, Nordkurs, Westkurs, Ostkurs). 

> Flamingoroute

Die nördlichste Flamingo-Brutkolonie in Europa befindet sich im Zwillbrocker Venn in der Nähe von Vreden und hat der Naturroute ihren Namen verliehen. Doch nicht nur die rosa Vögel sind auf der gut 450 Kilometer langen Route, die die deutsch-niederländische Grenze mehrfach kreuzt, ein Naturspektakel. Auch die Lüntener Fischteiche, das Schutzgebiet Buurserzand (NL), das Witte Venn und das Haaksberger Veen (NL) sind mehr als nur einen Besuch wert. 

> Die RadBahn Münsterland

Die stillgelegte Bahnstrecke zwischen Coesfeld und Rheine ist in den vergangenen Jahren zu einem erstklassigen Radweg umgebaut worden. Drei Meter breit und nahezu ohne Steigung führt sie durch die Baumberge und das Steinfurter Land. Entlang der 50 Kilometer langen Strecke entdeckt man Relikte der Bahngeschichte, wie Hektometersteine, Signalmastanlagen oder alte Bahnhöfe.

Mehr Informationen und weitere Routen gibt es im Internet unter www.muensterland.com


Das Knotenpunktsystem kurz und einfach erklärt

Solche Wegweiser befinden sich an Gabelungen im Knotenpunktsystem und liefern einen schnellen Überblick. Hier findet man alle notwendigen Informationen zum Radweg. Ganz oben befindet sich der Knotenpunkt zum aktuellen Standort. Die nächsten erreichbaren Knotenpunkte werden über Piktogramme dargestellt. Der Zielwegweiser zeigt das Fern- und Nahziel mit der jeweiligen Entfernungsangabe. Ein mögliches Piktogramm zeigt an, dass man sich auf einer Themenroute befindest. In diesem Beispiel befindet man sich auf einem Abschnitt der 100-Schlösser-Route, dargestellt durch das grüne Burgensymbol. 

Zwischenwegweiser: Damit man nie von der Strecke abkommt, gibt es in regelmäßigen Abständen Zwischenwegweiser. Diese weisen den Weg bis zum nächsten Kreuzungspunkt und sorgen somit dafür, dass man ganz einfach und schnell den richtigen Weg findet.