Sich im Grünen erholen, ohne auf die Kapriolen des Wetters Rücksicht nehmen zu müssen: Das verspricht ein eigener Wintergarten. Kein Wunder also, dass das Interesse an einer gläsernen Erweiterung des Eigenheims stetig steigt, was auch eine aktuelle Studie der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) bestätigt.Demnach besaßen im Jahr 2021 hierzulande 3,69 Millionen Menschen einen Wintergarten, das sind knapp 500.000 mehr als noch 2017.Natürliche LichtquelleNeben dem Wert des Hauses – nicht zu unterschätzen in Zeiten eines überhitzten Immobilienmarktes – steigt damit vor allem das Wohlbefinden im eigenen Zuhause. Die großen Glasflächen des Wintergartens versorgen die Bewohner mit viel gesundem natürlichem Licht.Wird der gläserne Anbau in der kalten Jahreszeit beheizt, lassen sich in warmer Umgebung auch im Winter Sonnenstrahlen und Helligkeit genießen. Der Körper wird mit ausreichend Vitamin D versorgt, und der gefürchtete „Winterblues“ hat kaum eine Chance.„Doch durch die großzügigen Glasflächen kann auch wertvolle Heizenergie verloren gehen“, warnt Experte Steffen Schanz. „Daher ist es wichtig, den Wintergarten mit passenden Beschattungslösungen wie modernen Rollläden auszustatten.“ Zwischen Rollladenpanzer und Glasscheibe entsteht ähnlich wie in einer Thermoskanne eine dämmende Luftschicht, die verhindert, dass Heizenergie unnötig verpufft.
Auf gesunden Lichteinfall und den Blick nach draußen muss zudem kein Wintergartennutzer verzichten, denn einzelne Lamellen der Rollläden lassen sich durch Lichtschienen ersetzen. Deren Siebstruktur lässt Tageslicht auch bei geschlossenem Rollladen einfallen und ermöglicht die Aussicht ins Grüne. Die Intensität von natürlichem Licht- und Wärmeeinfall hängt maßgeblich von der Himmelsrichtung ab, in die der Wintergarten ausgerichtet ist. Ein in den Norden orientierter Anbau ist eher kühler, ein südlich orientierter verzeichnet dagegen in der kalten Jahreszeit den höchsten Wärmezugewinn, im Sommer ist er aber entsprechend zu beschatten.
Zeigt der Wintergarten nach Osten, können die Bewohner in der Morgensonne frühstücken, während die private Orangerie im Westen von der späten Nachmittags- und Abendsonne verwöhnt wird. Grundsätzlich sollten sich Bauherren ausreichend Zeit für die Planungsphase ihres Wintergartens nehmen. djd