Gut anderthalb Jahre musste die Andreasschule in Wüllen ohne eine eigene Turnhalle auskommen. Gerade für Grundschüler, die ja nur vier Jahre in der Schule verweilen, eine lange Zeit. Seit Anfang des Jahres ist die lange Wartezeit jedoch vorüber: Die neue Turnhalle an der Friedmate ist fertiggestellt und bereits in Betrieb. Am Freitag, 10. März, folgt nun die offizielle Übergabe durch Bürgermeisterin Karola Voß an die Schule.
„Auch wenn sich die Arbeiten am Ende etwas verzögert haben, sind wir mit dem Ergebnis doch mehr als zufrieden", blickt Thomas Althaus, städtischer Projektleiter auf die Bauphase zurück. Ursachen für die Verzögerung waren dabei zum einen die Corona-Pandemie und zum anderen die Materialengpässe gerade im letzten Drittel des Bauprojektes.
Dabei vermissten aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Andreasschule ihre Turnhalle in Wüllen, sondern auch die Mitglieder des TuS Wüllen mussten in den letzten Monaten auf andere Hallen ausweichen. Durch andere städtische Hallen und den Gymnastikraum des TuS Wüllen konnte diese Begehrlichkeit jedoch gut kompensiert werden.
Warten hat sich gelohnt
Gerade die letzten Wochen haben jedoch bereits gezeigt, dass sich das lange Warten mehr als gelohnt hat. Denn seit die neue Turnhalle in Betrieb genommen wurde, ist die Begeisterung groß; egal ob bei den kleinen Kindern oder den ambitionierten Turnern.
Kein Wunder, schließlich wurde hier in den vergangenen Monaten eine moderne Turnhalle geschaffen, die sowohl den Anforderungen des Grundschulsports wie auch allen Vereinssportnutzungen mehr als genüge wird.
Doppelte Nutzung möglich
„Das ist schon ein Meilenstein im Vergleich zur alten Halle", so Althaus weiter. Schon allein ein Blick auf die blanken Zahlen unterstreicht dies. So war die alte Halle mit Baujahr 1965 nicht nur die älteste der städtischen Turnhallen, sondern mit einer Sportfläche von zwölf mal 24 Metern auch eine der kleinsten.
Nun hat man mit einer Sportfläche von 15 mal 30 Metern nicht nur 162 Quadratmeter mehr Platz zum Austoben, sondern dank der flexiblen Möglichkeit zur Hallenteilung fast schon eine zweite Turnhalle hinzu geschaffen. So können nun zwei Klassen oder auch zwei gleichzeitig Sportgruppen die Halle nutzen.
Zudem sind nun auch die gesamten Rahmenbedingungen, wie Umkleiden, Sanitär- oder auch Geräteräume nicht nur mitgewachsen, sondern auch auf dem neuesten Stand der Technik. „So werden wir alle auch in den kommenden Jahrzehnten noch Freude an dieser Halle haben", erklärt Althaus.
Am Freitag wird die neue Turnhalle nun offiziell mit einer kleinen an die Andreasschule und den TuS Wüllen übergeben. Mit einem kleinen Rahmenprogramm durch die Schule und dem TuS wird dabei gleich mal gezeigt, was in der neuen Halle alles so möglich ist.