Fast fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass die ersten Bagger am Südwall ihre Arbeit aufnahmen und einen Teil der St. Vitus Schule abrissen. Seit dem Start im November 2017 hat sich hier einiges verändert. Längst ist der Neubau fertiggestellt und bereits in Betrieb. Im Anschluss daran fand jedoch auch gleich noch eine umfangreiche Sanierung des Altbaus statt, der nun ebenfalls abgeschlossen ist. Und da sich hier so viel verändert hat in den vergangenen Jahren, will man den heutigen Tag der offenen Tür nutzen, um der Bevölkerung einen Blick in die moderne Schule zu gewähren.
Modernes Lernen und Lehren
„Mit dem Abschluss aller bau- und Sanierungsarbeiten haben wir für Südlohn nun eine Schule geschaffen, die bereit für die Anforderungen der Zukunft ist“, freut sich Bauamtsleiter Dirk Vahlmann über den gelungenen Abschluss der Bauarbeiten und das tolle Ergebnis. Seit November 2020 ist der Neubau bereits in Betrieb. Längst vorbei und sind also die Zeiten, in denen die Schülerinnen Schüler in Schulcontainern untergebracht wurden. Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten im Altbau ist man nun auch durch, sodass einer feierlichen Einsegnung samt Tag der offenen Tür nichts mehr im Wege steht.
Und wer in den letzten Jahren vielleicht keine Kinder zur St. Vitus Schule gebracht hat, dürfte wirklich erstaunt sein, was hier aus der Grundschule geworden ist.
Am auffälligsten ist dabei natürlich der große Neubau entlang der Schlinge. Hier sind acht Klassenräume samt offenen Integrativräumen, zwei Fachklassen für Musik und Kunst, die Mensa sowie die Räumlichkeiten der offenen Ganztagsschule entstanden. Dank großen Fensterfronten und Oberlichtern gelangt hier viel natürliches Licht in die Räume, welches stets hell und freundlich wirken. Natürlich sind alle Räume - egal ob im Neu- oder Altbau - nun auch auf dem technisch neuesten Stand, sodass ein modernes Lernen und Lehren hier jederzeit möglich sind. „Eine weitere Besonderheit ist auch der Vorbereich zu den Klassenräumen“, erklärt Vahlmann, denn dieser kann für Gruppenarbeiten oder besondere Unterrichtseinheiten zusätzlich genutzt werden.
Dabei ist der Neubau aber nicht ganz ohne Stolpersteine über die Bühne gegangen. „Zum einen hat uns die Corona-Pandemie einen Strich durch den Zeitplan gemacht und zum Anderen wurden mitten während der Planung neue Planzahlen für die Schülerzahlen genannt, sodass wir hier nun auf dreizügige, anstelle von zweizügigen, Klasse umplanen mussten", erklärt Vahlmann. „Aber genauso gab es auch positive Überraschungen“, so Vahlmann weiter, „Durch die zwischenzeitliche Senkung der Mehrwertsteuer konnten wir einiges wieder einsparen und die Entscheidung für die hochmoderne Lüftungsanlage - inklusive CO2-Raumluftmessgeräten und -steuerung, hat sich allein schon wegen der Pandemie bezahlt gemacht."
Verbingungsstück sticht hervor
Während für den Großteil des Neubaues eine Klinkerfassade gewählt wurde, sticht das Verbindungsstück zum Altbau besonders hervor. Hier hat man sich für eine Stahlfassade entschieden, die optisch eine klare Trennung zwischen Neu- und Altbau deutlich macht. Von Innen blickt man hier auf Sichtbeton und große Fensterflächen, die das Foyer einladend und sehr modern wirken lassen. „Dank des Aufzuges ist die gesamte Schule nun auch komplett barriefrei“, betont Vahlmann.
Aber auch im Altbau ist in den vergangenen Monaten so einiges passiert. In drei Bauabschnitten wurde hier die gesamte Nutzung einmal auf links gedreht. Vier neue Klassenräume - zwei im Erdgeschoss, zwei im Obergeschoss - Sanitäranlagen für die Lehrer, das Lehrerzimmer und das Sekretariat sind hier entstanden; alles während der Altbau auch weiterhin genutzt wurde. Ein ständiges Hin und Her also, welches alle Beteiligten aber mit großer Vorfreude mitgemacht haben. Zudem wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten im Keller die Technikräume komplett saniert und die Heizung, Elektro, und Sanitär komplett erneuert.
Nur von Außen hat sich hier nichts verändert, schließlich ist die Substanz noch erhaltenswert und die Erscheinung des Altbaus ja prägend für das Ortsbild.
Buntes Programm beim Tag der offenen Tür
Am Samstag, 24. September, haben nun nun alle Eltern, Großeltern und Interessierte die Möglichkeit die neue St. Vitus Schule beim Tag der offenen Tür zwischen 11 und 16 Uhr unter die Lupe zu nehmen. Nach den Begrüßungen durch Schulleiterin Friederike Voß, Bürgermeister Werner Stödtke und Schulrätin Inga Tenspolde findet die Einsegnung der Schule durch Pfarrer Scho statt.
Im Anschluss haben dann alle Besucher die Möglichkeit, die Schule frei zu erkunden. Und natürlich wollen auch die Schülerinnen und Schüler den Gästen ihre neue Schule zeigen. So hat jede Klasse extra für diesen Tag etwas vorbereitet. Von Lauschpfaden über Boomwhackers bis hin zu Puppets Pals oder Farbschleudern; überall wird es an diesem Tag spannende Dinge zu entdecken geben. Darüber hinaus wird der Förderverein eine Cafeteria in der Mensa der Schule und die Elternvertretung Leckeres vom Grill anbieten. „Wir freuen uns sehr darauf, mit allen Eltern, Kindern und sämtlichen Gästen hier einen schönen Tag zu verbringen und ihnen unsere Schule vorzustellen“, freut sich Friederike Voß auf den Tag der offenen Tür.