Neubau Pfarrhaus St. Georg Vreden - Raum für die Zukunft geschaffen Anzeige

In die Zukunft der Gemeinde investiert

Vreden. Der Neubau des Pfarrhauses in Vreden ist auf der Zielgeraden. Nur noch wenige Handgriffe fehlen, ehe das neue Zentrum für die Kirchengemeinden in Vreden und Umgebung seine Türen öffnet.

Große Freude über den gelungenen Neubau mitten in Vreden (v.l.): Jens Matzken, Architekt, Heinz Gewering, Verwaltungsleitung Zentralrendantur Ahaus-Vreden, Hermann Hildring, stellvert. Vorstand des Kirchenvorstandes und Stephan Bengfort, Referatsleiter Investitionen bei der Zentralredantur Ahaus-Vreden.

Durch die bodentiefen Fenster der Wohnküche mit Blick auf den Stadtgraben fällt die Morgensonne auf den neuen Holzfußboden. Noch ist die neue Wohnung von Pfarrer Christoph Theberath gänzlich leer, ideal als Startpunkt für die Besichtigung des neuen Pfarrhauses der St. Georg Gemeinde in Vreden. „Der Pfarrer ist noch im Urlaub“, erklärt Heinz Gewering, Verwaltungsleiter der Zentralredantur Ahaus-Vreden, beim Ortstermin mitten in Vreden. „Sein Umzug ist dann für die kommende Woche geplant.“

Und Christoph Teberath ist mit Sicherheit nicht der Einzige, der derzeit mit voller Vorfreude das Geschehen auf dem Kirchplatz genau beobachtet. Denn mitten in Vreden – direkt zwischen der Stiftskirche und dem kult – hat sich in den vergangenen Monaten so einiges verändert.

Denn wo noch vor gut zwei Jahren mit dem ehemaligen Pfarrhaus und dem Schwesternkonvent zwei 60-er-Bauten mit Giebeldach und rotem Klinker standen, ist nun ein modernes und zugleich zeitloses Gebäude entstanden, welches gleich mehrere Funktionen unter einem Dach verbindet.

Auf 435 Quadratmetern ist hier nicht nur das neue Pfarrhaus entstanden, sondern auch noch je eine Wohnung für Pfarrer Theberath und Pfarrer emiritus Norbert Weidemann sowie ein Gästeapartment. „An Fläche haben wir nun etwas weniger als zuvor“, erklärt Gewering, „Doch diese wurde nun optimal genutzt.“ 

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Links kult, rechts die Stiftskirche – und genau dazwischen das neue Pfarrhaus der St. Georg Gemeinde. Durch den Neubau wurde nicht nur ein vollkommen anderer Blick geschaffen, sondern auch der gesamte Kirchplatz als öffentlicher Raum aufgewertet. FOTOS (4) GERWING

Besonderer Standort

„Doch nicht nur die Kombination der unterschiedlichen Funktionen war hier eine besondere Herausforderung“, erklärt Architekt Jens Matzken, „Auch die historische Besonderheit des Standortes musste berücksichtigt werden.“ In einem Architekturwettbewerb setzte sich das Büro Winkelmann_Matzken Architekten BDA aus Bocholt mit seiner Idee das neue Gebäude als Knotenpunkt zwischen der vorhandenen Kulturachse und dem Kirchplatz zu integrieren gegen die Mitbewerber durch. Dabei spielte aber nicht nur das Gebäude an sich eine entscheidende Rolle, sondern auch die Neugestaltung des Kirchplatzes als öffentlicher Raum wurde ideal berücksichtigt. 

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Bei der Wahl der Fassade hat man sich für einen gelungenen Kompromiss zwischen dem Klinker des kult und dem Sandstein der Stiftskirche entschieden.
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Neugestaltung ermöglicht freien Blick

So wurde das neue Pfarrhaus um über drei Meter zurückgesetzt, um dem Kirchplatz mehr Breite zu geben. Außerdem wurde so eine vollkommen neue Sichtachse auf die Stiftskirche geschaffen. „Darüber hinaus kann der neu geschaffene Raum nun auch für kirchliche wie auch städtische Veranstaltungen besser genutzt werden“, erklärt Stephan Bengfort, Referatsleiter Investitionen bei der Zentralredantur Ahaus-Vreden.

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Modern, zeitlos und einladend präsentiert sich das neue Pfarrhaus der St. Georg Gemeinde in Vreden.Modern, zeitlos und einladend präsentiert sich das neue Pfarrhaus der St. Georg Gemeinde in Vreden.

Aber nicht nur der dazugewonnene Raum verbessert den Blick, auch die Wahl, das neue Gebäude nur im vorderen Teil zweigeschossig zu bauen und nach hinten in der Höhe abfallen zu lassen, betont den Kirchplatz enorm. Dabei wurde nicht nur der Kirchplatz offener gestaltet, auch das Pfarrhaus mit seiner großflächigen Verglasung wirkt einladend und freundlich, ohne dabei in Konkurrenz mit der Stiftskirche oder dem kult zu treten.

Als zentrale Anlaufstelle für die Gemeinden in Vreden und den umliegenden Kirchdörfern ist das neue Pfarrhaus auf die Zukunft der gesamten Gemeinde konzipiert und soll über Jahrzehnte hinweg ihr neues Zuhause werden. 

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Deshalb wurden in den vergangenen Jahren auch 1,57 Millionen Euro in den Bau des neuen pastoralem Zentrum investiert. „Und damit sind wir sehr gut im Rahmen gebliebe“, freut sich Heinz Gewering darüber, dass die Kosten nicht explodiert sind. „Was auch der guten und engen Zusammenarbeit mit dem gesamten Architekturbüro geschuldet ist“, lobt und bedankt sich Stephan Bengfort in Richtung Matzken und seinem Team.

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Als natürliche Grenze im hinteren Bereich fungiert der Stadtgraben, die direkt am Grundstück vorbeifließt. FOTOS (7) GERWING


Entstanden ist so ein multifunktionales Gebäude, welches alle Ansprüche ideal erfüllt. Für die Verwaltung wurden geräumige Büros, ein neuer Besprechungsraum, ein Archiv sowie ein einladender Empfangsraum geschaffen und für die zwei Pfarrer helle und geräumige Wohnung in unmittelbarer Nähe zur Stifts- und St. Georgskirche. Alles natürlich auf dem neuesten Stand der Technik und auf Nachhaltigkeit ausgelegt. So wurde nicht nur bei der Wahl der Materialien auf die Umwelt geachtet, sondern dank einer Wärmepumpe und einem Gründach auch energiesparend konzipiert und gebaut. 

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Das neue Pfarrhaus fügt sich optimal in seine Umgebung ein und wirkt dank der natürlichen Materialien modern und zeitlos schön.
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Positive Resonanz von allen Seiten

Und während die Wohnungen bereits in der kommenden Woche bezogen werden sollen, wird der Einzug der Verwaltung erst Mitte August stattfinden. Aber auch schon vor der offiziellen Eröffnung lässt sich schon festhalten, dass ganz Vreden mit Sicherheit seine Freude am neuen Pfarrhaus und dem neugestalteten Kirchplatz haben wird. „Die bisherige Resonanz aus der Bevölkerung war durchweg positiv und zeigt uns, dass wir hier den richtigen Weg eingeschlagen haben“, freut sich Gewering über den gelungenen Neubau.